Über uns
Mein Name ist Jessica und alles begann mit einem Game Boy und dem Traum, weltbeste Pokémon-Trainerin zu werden.
Auch, wenn ich diesen Berufswunsch knapp verfehlt habe,
konnte ich mein Hobby aber zumindest anteilig zu meinem Broterwerb machen.
Anfänglich schrieb ich nur privat in Foren und Blogs über meine Leidenschaft,
das Videospielen, später wagte ich dann den Schritt in den Freiberuf und
schrieb einige Jahre bspw. für das Schweizer Gaming-Magazin gbase.ch
Computerspielkritiken, Messeberichte, Gaming-News etc.
Ich habe auf Lehramt in der Fächerkombination Deutsch & WAT (Wirtschaft-Arbeit-Technik) an der Universität Potsdam studiert und natürlich bleibt
auch dieser Lebensbereich von meiner Passion nicht unberührt - ganz im
Gegenteil.
Über mein Studium hinaus war ich langjährige wissenschaftliche Hilfskraft an der Uni Potsdam. Im Rahmen dessen habe ich dazu beigetragen, dass an der UP der didaktische Einsatz des Medium
Computerspiel getestet und untersucht wird und betreute bspw. drei
Lehrveranstaltungen mit dem Titel "Ethik, Religion und Mythos in
Computerspielen". Aus diesen Seminaren entwickelte sich zudem die Idee für
die Ringvorlesungen "Videospiele als didaktische Herausforderung" und "Didaktik des digitalen Spielens".
Ich habe weiterhin als Herausgeberin und Autorin an der Publikation "`Wir alle treffen Entscheidungen im Leben, aber letztendlich treffen unsere Entscheidungen uns.´ Didaktische Potenziale digitaler Spielwelten" gearbeitet, die im November 2020 im Universitätsverlag Potsdam erschienen ist.
Von 2019-2022 war ich außerdem im vom BMBF geförderten Projekt "Forschen | Lernen - Digital" (FoLD) im Teilprojekt Medien-Kulturwissenschaft tätig, im Zuge dessen ich an der Erarbeitung von Fachkonzepten für die digitale Hochschullehre beteiligt war. Gemeinsam mit meinen Kollegen wurde mir sogar die große Ehre zuteil, den Landeslehrpreis 2021 für unsere im Rahmen des Projekts entstandene Seminarkonzeption "Exhibiting Nature Digitally - Natur digital Ausstellen" entgegennehmen zu dürfen.
Und daneben habe ich mir auch noch einen 3D-Drucker gekauft und spiele mit diesem den ganzen Tag herum..... die Technologie ist für mich als WAT-Lehrerin ein absoluter Traum. Sie birgt so viel Potenzial, Schülerinnen und Schülern kreatives und konstruierendes Denken näherzubringen. Digitale Kompetenzen und mediale Literalität werden geschult, und am Ende kann jeder seine Arbeit auch wirklich in die Hand nehmen, was das wertvolle Gefühl von Selbstwirksamkeit auslösen kann.
Aus diesem Grund habe ich mich im Rahmen meiner Masterarbeit eingehender mit der Thematik auseinandergesetzt und ein exemplarisches Unterrichtskonzept entworfen sowie einen Vorschlag gemacht, wie man die Technologie im Fach WAT nutzen könnte. Die Arbeit mit dem Titel "3D-Druck und 3D-Modellierung im Wirtschaft-Arbeit-Technik-Unterricht" ist im November 2020 im Universitätsverlag Potsdam publiziert worden.
Mein Name ist Daisy Druck. Ich bin ein kleiner Anycubic i3 Mega S, komme aus dem fernen Osten und bin ein sogenannter "FDM-Drucker" (Fused Deposition Modelling = Schmelzschichtung). D. h., ich erhitze einen dünnen Plastikdraht bis er sich verflüssigt und mit Hilfe einer winzigen Düse bringe ich das geschmolzene Material Schicht für Schicht in eine neue Form, die es nach dem Abkühlen natürlich beibehält.
Nun hat mich das Schicksal ausgerechnet in den Haushalt einer WAT-Lehrerin geführt, weswegen mir hier wenig Ruhepausen gegönnt werden. Ich arbeite seit meiner Ankunft unermüdlich daran, zu helfen, zuvor in einem Grafik-/Konstruktionsprogramm modellierte Objekte in eine physische Form zu bringen.
Also mit anderen Worten: Ich befördere zuvor nur im Kopf oder der Fantasie existierende Ideen in die materielle Welt, sodass sie auch jeder andere sehen, anfassen und bewundern (und sich bei Bedarf in den Schrank stellen) etc. kann!
Nur physikalische Gesetze setzen der Kreativität ein paar kleinere Grenzen.
Schau dich hier doch einfach einmal um, entdecke, was ich bisher schon so Schönes aufs Druckbett gezaubert habe und lass dich inspirieren!
Darf ich mich vorstellen? Hulk Homing mein Name.
Ich wurde geordert, um der kleinen Daisy die Möglichkeit zu geben, auch mal etwas durchatmen zu können. Weiterhin ist sie bei anspruchsvoller zu verdruckenden Materialien irgendwann an ihre Grenzen gekommen und wir wollen die fleißige Biene ja nicht überstrapazieren. Solche Jobs übernehme ab sofort ich.
Ebenso wie meine fernöstliche Kollegin gehöre ich zu den FDM-Druckern und bin ein Caribou 320 MK3s. Wie mein Name vielleicht schon vermuten
lässt, bin ich schon vom Hause meiner deutschen Ingenieure aus als
"Arbeitstier" konzipiert worden.
Mit meinem leistungsstarken Bondtech Extruder sorge ich für einen ununterbrochenen Materialfluss, kann blitzschnelle Einzüge durchführen und ich komme auch gut mit schwankenden Filamentdurchmessern zurecht. In Kombination mit meinem hochwertigen Mosquito Hotend erreiche ich nicht nur einen hohen Detailgrad, sondern kann auch Materialien sauber verarbeiten, die sehr hohe Schmelztemperaturen haben.
Gestatten: Rita Retract
Ich bin ein JGMaker Artist-D Pro und ein sogenannter "IDEX"-Drucker. Das steht für "Independent Dual Extruder" und die Bezeichnung deutet es schon an: Auf meiner Linearschine bewegen sich zwei Extruder. Im Gegensatz zu meinen Teamkollegen mit Single-Extruder kann ich also das Material von zwei Filamentrollen verarbeiten - das können zwei unterschiedliche Farben des selben Materials oder gar zwei verschiedene Filamentarten sein.
Weiterhin verfüge ich über einen riesigen Bauraum, sodass ich entweder sehr große Objekte oder zwei identische oder gespiegelte Objekte gleichzeitig drucken kann. Ich ergänze das Team und decke ab sofort überwiegend den Bereich "Zweifarbendruck" ab.
Und ich bin die mittlerweile Vierte im Bunde: Rosie Resin!
Ich - ein Creality LD-002H - ergänze das Team um eine weitere 3D-Druck-Technologie und fertige die Objekte nicht aus geschmolzenem Filament an, sondern aus Kunstharz (auch Resin genannt).
Das dickflüssige Resin befindet sich in einer Wanne, an deren Boden sich eine durchsichtige FEP-Folie befindet. Unter der Folie ist ein LCD-Display verbaut, welches pixelgenau angesteuert werden kann und durch Belichtung das Harz an gewünschten Stellen aushärtet. Anschließend muss das Objekt in der Regel mit Isopropanol noch ordentlich gewaschen und mit UV-Licht komplett ausgehärtet werden.
Der große Vorteil dieser Technologie ist, dass damit besonders glatte, feine und detailreiche Objekte hergestellt werden können. Als Nachteil ist aber zu bedenken, dass das Resin sehr giftig und auch Isopropanol ein Gefahrstoff ist - eine entsprechende Schutzausrüstung ist beim Umgang mit diesen Chemikalien zu nutzen und achtsam damit umzugehen.
Der Aufwand lohnt sich jedoch, weil sich besonders in der Kombination mit der FDM-Druck-Technologie tolle Ergebnisse produzieren lassen!